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Open-Air: Johannes Oerding & Band im Schlosshof (Foto: © Stiftung Nordfriesland)

Kulturentwicklungsplan 2016-2028

Der Kreistag Nordfriesland beauftragte in seiner Sitzung am
7. November 2014 den Kultur- und Bildungsausschuss, »in Zusammenarbeit mit der Stiftung Nordfriesland einen Kulturentwicklungsplan für die laufende Wahlperiode und die beiden folgenden auszuarbeiten und dem Kreistag zur Abstimmung vorzulegen«. Nach einem intensiven Planungsprozess der eingesetzten Arbeitsgruppe verabschiedete der Kreistag am 15. Juli 2016 einstimmig den Kulturentwicklungsplan 2016-2028.

Vorgehensweise

Seitens des Kultur- und Bildungsausschusses wurde beschlossen, die Kulturentwicklungsplanung mit der Arbeitsgruppe »AG Kulturentwicklung« durchzuführen, welche sich aus Vertretern aller dem Kreistag ansässigen Fraktionen zusammensetzte. Die Erarbeitung des Kulturentwicklungsplans wurde in verschiedenen Modulen durchgeführt. Diese unterschieden sich im Wesentlichen durch das Veranstaltungsformat der Zusammenkünfte.
So gab es Arbeitsgruppensitzungen der Arbeitsgruppe zu grundsätzlichen Fragestellungen sowie Arbeitsgruppensitzungen mit Gästen
(s. Experteninterviews). Hinzu kamen drei moderierte Workshops und zwei Kulturkonferenzen. Inhaltlich bauten die Module aufeinander auf; methodisch wurden immer auf der Grundlage des bisher Erreichten die nächsten Schritte festgelegt. Diese Vorgehensweise erforderte viel Flexibilität von den Mitwirkenden sowie Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Gruppe.

AG Kulturentwicklung (Arbeitsgruppe)

Die Verantwortung für die Kulturentwicklungsplanung lag ausschließlich in den Händen der Arbeitsgruppe. Diese wurde vom Vorsitzenden des Kultur- und Bildungsausschusses und des Kuratoriums der Stiftung Nordfriesland Gary Funck geleitet. Die Arbeitsgruppe hat die sich selbst gestellte Aufgabe, den Planungsprozess zu steuern um die gewünschten Ergebnisse herbeizuführen, mit einem hohen zeitlichen Engagement wahrgenommen. Sie traf sich über längere Zeiten hindurch vierzehntägig, so dass nahtlos an die Ergebnisse der vorausgehenden Sitzung angeknüpft werden konnte. Auch war keine Vertretungsregelung vorgesehen, damit die Personen nicht zu stark wechselten. Insgesamt tagte die Arbeitsgruppe mehr als 22 Mal, was für eine überfraktionelle Arbeitsgruppe ein Novum beim Kreis Nordfriesland darstellt.

Workshops

Ein wesentlicher Teil der Arbeit wurde in insgesamt drei moderierten Workshops geleistet. Als Moderator konnte Guido Froese, Leiter des Nordkollegs Rendsburg und Vorsitzender der Landeskulturrats Schleswig-Holstein, gewonnen werden. Die Idee dieser Auswahl war, eine externe Person zu finden, die die Situation in Schleswig-Holstein kannte und über Erfahrungen im Bereich Kulturentwicklungsplanung verfügte. Beides war mit Guido Froese gegeben. Ergänzend stand ihm beim Workshop am 20.09.15 Christine Weißhuhn zur Seite.

Experteninterviews

Einige Treffen der Arbeitsgruppe wurden dafür genutzt, mit Vertretern der Kultureinrichtungen ins Gespräch zu kommen und gezielt die Möglichkeiten einer Veränderung oder Neuorientierung abzufragen. Dazu hatte die Arbeitsgruppe einen Gesprächsleitfaden vorbereitet, der die Zwischenergebnisse, also die bisherigen Ideen und Konzepte der Kulturentwicklungsplanung, absichern sollte. Zusätzlich erhoffte man sich Anregungen und Ideen, um eventuelle konzeptionelle Lücken und Fehleinschätzungen frühzeitig zu erkennen.

Folgende Einrichtungen wurden befragt

  • Förderverein Schloss vor Husum
  • Volkshochschule
  • Kreiskulturring
  • Speicher Husum e.V.
  • Kreismusikschule Nordfriesland
  • Nordfriisk Instituut

Kulturkonferenzen

Kulturentwicklungsplanung ist ohne die Beteiligung von Kultureinrichtungen und Kulturakteuren nicht möglich. Aus diesem Grund fanden auch im nordfriesischen Modell zwei Kulturkonferenzen statt. Ursprünglich war man von nur einer Kulturkonferenz ausgegangen, da die Kulturschaffenden sich aber sehr daran interessiert zeigten, kurz vor Abschluss der Arbeiten noch einmal einbezogen zu werden, wurde der Plan geändert. Es wurden noch andere grundlegende Änderungen vorgenommen, in dem z.B. ein insgesamt längerer Zeitraum eingesetzt wurde, um den bisher erfolgreich verlaufenden Planungsprozess, gewissenhaft und vollständig zum Abschluss bringen zu können. Die Kulturkonferenzen rekrutierten sich aus einem Teilnehmerkreis, der vom Vorsitzenden der Arbeitsgruppe festgelegt worden war. Beide Kulturkonferenzen wurde von Guido Froese moderiert, die erste gemeinsam mit Christine Weißhuhn.

Ergebnis

Nach einem intensiven Planungsprozess der eingesetzten Arbeitsgruppe verabschiedete der Kreistag am 15. Juli 2016 den Kulturentwicklungsplan 2016-2028. Sie finden diesen zum Download bei »Dokumente«